BEICHTKLAUSE, KLOSTER MARIASTEIN
Planung und Ausführung: 2013
Auftraggeber: Kloster Mariastein
Auftragsart: Direktauftrag
Kosten BKP 2: Fr. 50’000.–
Fotos: © Kathrin Schulthess, Basel
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Das Kloster Mariastein ist eine Benediktinerabtei in der Gemeinde Metzerlen-Mariastein. Sie ist neben dem Kloster Einsiedeln der wichtigste Wallfahrtsort der Schweiz. Die quadratisch konzipierte, denkmalgeschützte Klosteranlage steht festungsartig an einer topografischen Felskante; im Norden die in der Mitte des 17. Jahrhunderts erbaute Klosterkirche und südlich angrenzend der Kreuzgang des Klosters. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde der Basilika ihre heutige klassizistische Fassade aus Jurakalkstein mit Steinornamenten vorgesetzt. Anfang des 20. Jahrhunderts erhielt der Innenraum der dreischiffigen Basilika neobarocke Veränderungen. Die bestehenden halboffenen Beichtstühle entlang den Aussenmauern der Seitenschiffe sind klassisch in drei Bereiche unterteilt. Der Bereich des Priesters enthält einen der Türe zugewandten Sitz, jene der Gläubigen eine Kniebank, ausgerichtet zur seitlichen, vergitterten Öffnung in der Trennwand, zu der das Bekenntnis gesprochen wird.
Die neu erstellte Beichtklause in der Basilika wurde als akustisch abgetrennter Beichtort mit Sichtbezug zum Kirchenraum konzipiert. Ein spartanisch ausgestatteter Kleinstraum möbliert mit einem Tisch und zwei Stühlen. Die Erscheinung der neuen Beichtklause wurde bewusst reduziert und transparent gehalten. Durch ihre optische Leichtigkeit und materielle Zurückhaltung integriert sie sich harmonisch in den neobarocken Innenraum der Basilika.
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Prozess- und
Baustellenbilder
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